Vitamin D – Mangel ist gefährlich

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Vitamine und Spurenelemente sind für den Menschen wichtig

Einer der wichtigsten Stoffe ist das Vitamin D. Genau genommen handelt es sich dabei um ein Hormon. Dieses ist lebenswichtig und steuert wichtige Körperfunktionen. Ein Mangel kommt bei einem großen Teil der Bevölkerung vor und kann schwerwiegende Folgen haben. Der Vorteil beim Vitamin D ist jedoch, dass bis zu 90 Prozent des Tagesbedarfs durch Sonnenlicht gebildet werden können. Der Nachteil: Im Winter ist dies wegen des niedrigen Sonnenstandes nicht möglich. Daher ist es speziell in den kalten Monaten erforderlich, den Vitamin-D-Haushalt zu beobachten und ggf. zu regulieren.

Vitamin D ist sehr wichtig für den Körper

Vitamin D ist unter anderem dafür verantwortlich, dass der Calcium- und Phosphathaushalt im Körper reguliert wird. Damit wird indirekt unter anderem das Knochen- und Zahnwachstum gesteuert. Neuere Forschungen zeigen zudem deutliche Hinweise darauf, dass Vitamin D auch weitere Funktionen für das Zellwachstum im Körper hat und sogar krebshemmend wirken kann.

Symptome und Folgen eines Mangels an Vitamin D

Ein Mangel an Vitamin D wird von den Betroffenen selbst nicht oder spät wahrgenommen. Erste Symptome können zum Beispiel allgemeine Müdigkeit, Verspannungen und Kopfschmerzen sein. Im weiteren Verlauf kommt es vor allem zu Knochenauszehrungen und Fehlbildungen im Knochenwachstum bis hin zu Krankheiten wie Rachitis. Außerdem sind unter anderem Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems möglich.

Empfohlene Tagesmenge an Vitamin D

In der Regel wird für Erwachsene ein Anteil von 30 Nanogramm pro Millimeter Blut als ausreichend angesehen. Das entspricht einer täglichen Menge von ca. 2.000 bis 3.000 IE. IE steht dabei für Internationale Einheiten. Anschaulicher: 1 Mikrogramm entspricht ca. 40 IE. In Deutschland erreichen fast zwei Drittel der Bevölkerung diesen Wert nicht und gelten als unterversorgt.

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Quellen für Vitamin D

Bis zu 90 Prozent des Vitamin D können im Körper gebildet werden. Dafür ist eine ungefilterte Sonneneinstrahlung auf die Haut erforderlich. Die im Licht enthaltenen UV-B-Strahlen regen die Produktion des Vitamins D in den Körperzellen an. Um auf diese natürliche Weise den Bedarf an Vitamin D zu decken, reicht es aus, sich täglich zwischen 15 Minuten und knapp zwei Stunden in der Sonne aufzuhalten. Ein Sonnenschutz ist dabei sinnvoll, reduziert aber die Produktion von Vitamin D erheblich. In den kalten Monaten dringen jedoch die wichtigen UV-B-Strahlen wegen des Sonnenstrahlenwinkels nicht bis zur Haut vor. Daher kann kein Vitamin D gebildet werden. Sehr wohl kann aber im Sommer ein Vorrat des Stoffes gebildet werden, der im Körpergewebe eingelagert und im Winter abgebaut wird.

Weitere Quellen sind Nahrungsmittel. Für Veganer fallen die ertragreichsten Nahrungsmittel wie Fisch, Leber und Milchprodukte weg. Pflanzliche Lebensmittel mit einem nennenswerten Anteil an Vitamin D sind Pilze sowie Avocados. Allerdings ist die enthaltene Menge relativ gering, sodass der Bedarf an Vitamin D über Nahrungsmittel praktisch nicht gedeckt werden kann. Wichtig: Beim pflanzlichen Vitamin D handelt es sich anders als bei den oben genannten Quellen nicht um Vitamin D3, sondern um Vitamin D2. Dieses ist in seiner Wirksamkeit deutlich schwächer. D3 wird bspw. ca. zehnmal so gut vom Körper aufgenommen.

Eine weitere Möglichkeit der Vitamin-D-Aufnahme sind Solarien. Dabei sind aber die damit verbundenen Gesundheitsrisiken zu beachten. Außerdem regen nur UV-B-Strahler die Produktion des Stoffes an. Diese werden aber wegen des Krebsrisikos nur noch selten in Solarien eingesetzt.

Nach Rücksprache mit dem Arzt können Vitaminpräparate genutzt werden, um den Tagesbedarf zu decken. Diese Supplementierung sollte nach einem Bluttest und unter ärztlicher Anleitung geschehen. Einige geeignete Vitaminpräparate hat die Stiftung Warentest auflistet: http://www.test.de/Vitamin-D-Deutsch…18806-4322581/ (Es gilt selbst zu prüfen, ob diese vegan sind.)

Überversorgung mit Vitamin D?

Eine Überversorgung mit Vitamin D ist auf natürlichem Wege praktisch nicht möglich, da der Körper die Einlagerung bzw. Produktion rechtzeitig stoppt. Werden jedoch während einer Supplementierung über einen längeren Zeitraum zu große Mengen eingenommen, kann es zu Vergiftungserscheinungen wie Übelkeit, Muskelbeschwerden, Calcium-Einlagerungen im Weichgewebe und zu Herzerkrankungen führen. Es sind schwere Schädigungen und sogar der Tod möglich. Daher sollten Vitamin-D-Präparate nur nach Absprache mit dem Arzt eingenommen werden.

Vitamin D für Babys und Jugendliche?

Babys, Kinder und Jugendliche sind besonders anfällig für einen Vitamin-D-Mangel, da ihr Körper voll im Wachstum ist. Um Knochenfehlbildungen und andere Mangelerscheinungen auszuschließen, kann eine Supplementierung sinnvoll sein. Die Muttermilch enthält zum Beispiel nur wenig Vitamin D und Babys dürfen nicht zu lange der Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden. Daher weisen Ärzte in den Vorsorgeuntersuchungen üblicherweise auf eine Prophylaxe mit Vitamin D hin.

Jugendliche haben nach verschiedenen Untersuchungen den größten Mangel an Vitamin D. Da das Wachstum in der Pubertät sehr rasant ist und für ein gesundes Wachstum der Knochen und Zähne eine ausreichende Menge von Vitamin D erforderlich ist, sollte mit einem Bluttest der Bedarf einer Supplementierung ermittelt werden.

Bei Fragen und Mangelerscheinungen zum Arzt

Bei Fragen zu Vitamin D und bei Mangelerscheinungen sollte ein Arzt um Rat gefragt werden. Dieser kann mit einem Bluttest den Vitamin-D-Spiegel ermitteln und ggf. individuelle Therapiemaßnahmen einleiten. Um Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten oder Fehldosierungen auszuschließen, sollten die Betroffenen auf eine Selbstmedikation verzichten.

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