HOMEI – Your ultimate Gyoza Experiment

Ich liebe die asiatische Küche und gehe sehr gern vietnamesisch, koreanisch, japanisch und thailändisch essen.

Leider verstehen nicht alle Asiaten, was “vegan” bedeutet und daher kann es schon mal vorkommen, dass die Frühlingsrollen mit Fischsauce serviert werden oder die Mandus mit Ei im Teig sind, auch wenn man vorher darauf aufmerksam gemacht hat, dass man vegan ist.

Besonders Mandus liebe ich, diese leckeren, mit Gemüse gefüllten, Teigtaschen. 

Was im Koreanischen die Mandus sind, das sind in Japan Gyoza- es gibt zahlreiche Zubereitungsarten und für Europäer ist es daher nicht immer klar, ob der Teig nun vegan oder nicht vegan ist.

Deshalb bin ich umso dankbarer, dass es in Bonn schon seit längerer Zeit ein kleines Restaurant gibt, in dem es handgemachte, vegane (!) Gyoza gibt.

Doch das ist nicht alles, was das HOMEI zu bieten hat.

HOMEI bedeutet  “lecker” auf chinesisch-kantonesisch → wenn das nicht mal ein gutes Omen für den Namen eines Restaurants ist!

In diesem Artikel stelle ich Euch das HOMEI vor und teile meine Erfahrungen und Eindrücke über das Angebot des HOMEI.

Der Blick, wenn man reinkommt.

Das HOMEI – klein, gemütlich und mit toller Terrasse auf dem Bonner Rathausplatz

Bevor ich darauf eingehe, was man alles feines im HOMEI zu essen bekommt, möchte ich erst einmal betonen mit wieviel Sorgfalt und Liebe das Essen im HOMEI zubereitet wird.

Ich war letzte Woche mal wieder dort essen und habe mir von Kiu, dem Inhaber und Chefkoch, die genauen Herstellungsprozesse des Essens erzählen und teils zeigen lassen.

Es wird immer wieder deutlich, wie wichtig es ihm ist einem hohen Qualitätsstandard gerecht zu werden.

Von der selbstgemachten Gemüse- und Misobrühe über die handgemachten, eigen kreierten Saucen bis hin zu den von der Picke auf selbstgemachten Gyoza, legt er höchsten Wert auf beste Qualität der Rohstoffe und damit auch auf die Qualität der Endprodukte. Kiu bemüht sich stets die Lebensmittel aus der Region zu beschaffen und achtet darauf, dass weder Konservierungsstoffe, noch künstliche Geschmacks- und Zusatzstoffe in seinem Essen landen.

Das ist ein mega wichtiger Punkt, wie ich finde, da viele asiatische Gerichte, die in der Gastronomie (und in asiatischen Supermärkten) verkauft werden, häufig mit vielen Zusatzstoffen versehen sind. Zusatzstoffe, wie Konservierungsmittel oder Aromastoffe garantieren Haltbarkeit und einen gleichbleibenden Geschmack.

Also in meinen Augen ist das HOMEI von der Philosophie her schon mal absolut empfehlenswert!

Die selbstgemachte Gemüsebrühe köchelt noch fleißig vor sich hin.

Was gibt es im Homei zu essen?

Hauptspeisen und Sattmacher

  • Frischer Salat mit Edamame und Gyoza (Deiner Wahl)
  • HOMEI Bowl – Gyoza mit frischem Salat auf Reis mit einer hausgemachten Sauce
  • Gyoza auf einer veganen Misosuppe mit Spinat und Rucola
  • HOMEI Curry mit Kokos-Erdnuss und Gyoza Deiner Wahl
  • Udon-Nudelsuppe mit Gyoza und Spinat
  • 12er Gyoza – bis zu zwei Sorten auswählbar

NEU: Gerichte ohne Gyoza

  • Samurai Udon Salat
  • Smokehouse Kichererbsen Bowl

Beilagen und Snacks

  • Glasnudelsalat 
  • Edamame Bohnen
  • Kleine Misosuppe
  • Gurken mit schwarzer Essig-Sauce

Desserts

  • Veganer Mandelmilchreis mit hausgemachtem Obstkompott
  • Matcha Cheesecake an Mango-Ingwer-Crème
  • Schwarztee Panna Cotta

Getränke

  • diverse Bio-Limonaden
  • verschiedene Sorten Bio-Eistee (auch einen hausgemachten)
  • Mineralwasser
  • verschiedene Teesorten
  • eine Auswahl an Wein & Bier

Und so geht’s

Du suchst Dir aus, ob Du einen Salat, eine Suppe oder eine Bowl möchtest, dann suchst Du Dir die Gyoza aus, die in Dein Essen kommen sollen und dann wählst Du Dir noch eine hausgemachte Sauce aus (bei manchen Gerichten sind die Saucen vorgegeben, doch man kann immer tauschen).

Insgesamt gibt es 6 verschiedene Sorten Gyoza, wovon 3 Sorten vegan sind.

Die Grundzutaten aller Speisen sind 100% vegan, so dass lediglich die 3 Gyozasorten Zutaten tierischen Ursprungs beinhalten und auch 2 Desserts (milchhaltig) und eine Sauce (Enthält Joghurt) nicht vegan sind. Ansonsten kann man sich als Veganer*in sicher und entspannt im HOMEI die Speisekarte hoch und runter futtern.

Was praktisch und hübsch zugleich ist, ist, dass die unterschiedlichen Gyoza verschiedene Farben haben, so kannst Du immer sicher sein, dass Du auch das bekommst, was Du bestellt hast.

Zu Beginn, als das HOMEI noch ganz neu war, da musste man leider auch schon mal länger warten, doch jetzt haben sie die Prozesse optimiert und das Essen wird in einer angemessenen Zeit serviert (to stay, to go oder auch per Lieferservice).

Kiu bringt mir die echt mega leckere Udon-Nudel-Suppe.

Mein Fazit

Ich bin schon häufiger bei Kiu gewesen (auch mein Mann liebt asiatisches Essen und so gehen wir öfter in unserer Mittagspause dort essen) und wir haben mittlerweile alle Gerichte einmal probiert (also die veganen!).

Uns überzeugt nicht nur die Liebe zu ursprünglichen, reinen Zutaten, sondern auch die Sorgfalt mit der die Speisen zubereitet werden. 

Die Speisen sind fein abgeschmeckt und schmecken alle besonders.

Ich finde alle Gerichte bis auf die Jackfruit-Gyoza, die mir etwas zu säuerlich sind, richtig lecker. Und wer mir schon länger (vielleicht auch auf Instagram) folgt, der weiß, was ich für eine Supertasterin bin.

Die Gyoza, mein Liebling ist Koriander, und auch die Saucen sind sehr fein abgeschmeckt und sind überhaupt nicht aufdringlich im Geschmack (was ich sonst schon häufiger erlebe, wenn die Zutaten eben auch aromatisiert sind oder andere Zusatzstoffe enthalten).

Ich merke auch immer nach dem Essen, wie die Qualität des Essens wirklich ist, in dem sich mein Körper schon mal gern über Unwohlsein bemerkbar macht.

Das hatte ich bei Kiu und dem Essen von HOMEI noch nie.

Man merkt es eben doch, wenn die Qualität der Zutaten und die Geisteshaltung des Kochs übereinstimmen und positiv sind (im Ayurveda glaubt man auch, dass ein/e schlecht gelaunte/r Köchin/Koch das Essen negativ beeinflusst und unbekömmlich werden lässt- hab ich bei mir tatsächlich auch schon mal festgestellt, wenn ich mit schlechter Stimmung gekocht habe- dann hat es niemandem geschmeckt, kennst Du das?).

Das HOMEI ist auch, wie ich finde, für die ganze Familie geeignet, denn man kann sich alle Gerichte nach eigenem Geschmack zusammenstellen, besonders die gebratenen Gyoza schmecken auch Kindern lecker (also unsere Kids lieben sowieso asiatisch und Teigtaschen aller Art gehen immer).

Wie dem auch sei, ich kann das HOMEI aus ganzem Herzen empfehlen! Und gerade in der jetzigen Zeit, bin ich der Meinung, sollten wir Dienstleister*Innen, die einen bewussten Konsum und achtsamen Umgang mit Ressourcen vertreten mehr denn je unterstützen.

Ich freu mich schon auf mein nächstes Mittagessen im HOMEI.

Vielen Dank lieber Kiu, dass Du so bewusst mit deiner Philosophie einen Gegenpol zu Fertiggerichten und ToGo-Bistro-Gerichten setzt.

Die wichtigsten Fragen werden gleich am Eingang beantwortet.
geschrieben von
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