Wissen was in den Kosmetika steckt und woher sie kommen!
Mit einem ganzen Arsenal an Schönheitsprodukten kann jeder einen strahlenden Teint und seidenweiches Haar bekommen – zumindest möchte die Kosmetikindustrie dies dem Verbraucher suggerieren. Tatsächlich ist das Bewusstsein für die Inhaltsstoffe der Schönmacher in der Masse der Konsumenten angekommen und immer mehr Menschen fragen sich, welche Zutaten in den Kosmetika stecken, woher sie kommen und welche Effekte sie ganz konkret haben.
Vegane Naturkosmetik geht hier einen zukunftsweisenden Schritt voran und bietet gerade kritischen Konsumenten ein großes Stück Sicherheit, wenn es um die Herkunft der Inhaltsstoffe und die Produktionsbedingungen der Creme oder des Shampoos geht. Schließlich ist Veganismus viel mehr als nur eine Ernährungsweise, sondern bedeutet vielmehr eine ganzheitlich tierleidfreie und sozial verträgliche Art der Lebensgestaltung.
Natürlich ohne Tierleid
Hinter dem Veganismus steckt also viel mehr als nur der Verzicht auf Nahrungsmittel tierischen Ursprungs. Das konsequente Ablehnen aller Tierprodukte im Alltag, angefangen vom Lederschuh bis hin zum Schminkpinsel aus Tierhaar, richtet sich gegen die industriell verfasste Ausbeutung der Tiere, die nicht selten unendliches Leid verursacht. Auch in Sachen Kosmetik besteht also Bedarf nach vegan erzeugten Produkten, denn in diesem Bereich werden häufig nach wie vor tierische Produkte verwendet oder gar Tierversuche durchgeführt. Mittlerweile führen auch konventionelle Kosmetikanbieter wie Weleda (hier ein Überblick der Produktpalette) eine Reihe veganer Produkte, die meist auch gut sichtbar mit einem entsprechenden Siegel gekennzeichnet sind. Auch, wenn diese Schönheitshelfer ohne Inhaltsstoffe tierischer Herkunft und ohne Tierversuche hergestellt wurden, so sind trotzdem Grundstoffe aus konventioneller Gewinnung darin verarbeitet, die ohne Rücksicht auf Umwelt und Mensch nutzbar gemacht wurden.
Immer mehr Produzenten zeichnen Ihre Ware mit Gütesiegeln aus
Bildquelle: www.feelgreen.de
Auch, wenn der Markt für vegane Naturkosmetik stetig wächst und die Produktpaletten der Hersteller immer abwechslungsreicher werden, birgt eine Besinnung auf das Wesentliche auch in dieser Hinsicht oft großen Gewinn. Schließlich sind viele Hausmittel aus Großmutters Zeiten nicht nur ressourcenschonend, sondern auch ohne jegliche tierische Inhaltsstoffe – ein großer Pluspunkt für alle Veganer, die auf Ihr Budget achten müssen.
Shampoo nach eigenen Belieben kann einfach hergestellt werden aus Naturshampoo und ätherischen Ölen
Bildquelle: Collage aus www.europa-apotheek.com
Gerade bei der Haarpflege lässt sich in dieser Hinsicht gut improvisieren. So kann eine improvisierte Ölmaske aus dem heimischen Vorrat durchaus mit einem gekauften Kurprodukt konkurrieren. Wer gerne etwas Abwechslung bei der Haarwäsche möchte, kann dem Shampoo ein paar Tropfen ätherischen Öls beigeben und ein ganz neues Dufterlebnis genießen. Alle, die es puristisch mögen und darauf achten, so wenig Plastikmüll wie möglich zu produzieren, können sich in Sachen Haarwäsche an Backpulver oder der seit Jahrhunderten bewährten orientalischen Wascherde, auch Rhassoul genannt, versuchen.